Denn diese Staffel gehört nicht Rin, nicht Yukio – sondern Izumo Kamiki.
Ja genau, die mit den lila Haaren, dem misstrauischen Blick und dem Dauer-Genervtsein. In Staffel 1 wirkte sie oft kalt, arrogant, schwer zugänglich. Jetzt weiß ich: Das war keine Attitüde, das war Selbstschutz. Ihre Familiengeschichte ist düster, brutal und gleichzeitig so gut geschrieben, dass man in manchen Szenen einfach nur leer zurückbleibt. Die Szene mit ihrer kleinen Schwester – die sie nach allem nicht einmal erkennt – hat mich ehrlich fertig gemacht. Kein pathetisches Happy End, sondern bittere Realität.
Und genau deshalb so stark.
Während Izumo mit ihrer Vergangenheit kämpft, passiert gleichzeitig ein Twist, mit dem wohl niemand gerechnet hätte: Renzo Shima – der lustige, leicht verpeilte Sidekick – ist ein Spion der Illuminati. What?! Gerade er? Und er spielt seine Rolle so entspannt, als wäre das alles nichts. Der Moment hat mich wirklich kalt erwischt. Das ist kein billiger Schockeffekt – das ist clever eingefädelt.
Auch Yukio kommt wieder ins Spiel. In Staffel 1 hatte ich das Gefühl, sein Konflikt wurde schnell abgehandelt – bisschen Dämonenpower, Ohrenspitz, fertig. Aber jetzt kommen seine Selbstzweifel, seine Kontrollprobleme und die Sache mit seiner Herkunft wieder hoch. Es wirkt fast so, als hätte man seinen Arc nochmal neu gestartet. Ob das gewollt ist oder einfach nicht gut abgestimmt wurde – keine Ahnung. Spannend ist es trotzdem.
Was mir richtig gut gefallen hat: Die Serie wird mit jeder Staffel ernster.Statt flacher Kämpfe und Schulflair gibt’s jetzt echte emotionale Konflikte. Rin ist längst nicht mehr der Mittelpunkt – und das fühlt sich gut an. Jeder Charakter bekommt seine Bühne. Ich liebe diese Entwicklung.
Fazit: Staffel 3 ist nicht nur Action, sondern eine emotionale Reise. Und wenn Renzo wirklich böse ist… dann vertraue ich ab jetzt nur noch Kuro.
Eure Jane
P. S. Und jetzt? Bring Staffel 4 – ich will wissen, wer als Nächstes komplett aus der Reihe tanzt.
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